Am 14. Mai besuchten wir den Gedenkort SA-Gefängnis in der General-Pape Straße.
Der Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße ist der einzige historische Ort des frühen NS-Terrors in Berlin, in welchem sich noch Spuren aus dem Jahr 1933 finden lassen. In dem ursprünglich für die Preußischen Eisenbahn­regimenter erbauten Kasernen­gebäude befand sich von März bis Dezember 1933 ein frühes Konzentration­slager unter Führung der SA. Die verantwortlichen SA-Männer inhaftierten, verhörten und folterten an diesem Ort vor allem politisch Anders­denkende, Juden und andere vom NS-Regime verfolgte Gruppen… Die als Haftzellen genutzten Keller­räume sind weitgehend in ihrem damaligen Zustand erhalten…“ (aus: Gedenkort SA-Gefängnis General-Pape Straße)
Die sehr berührende einstündige Führung durch die dunklen und feuchten Kellerräume mit lebendigen Geschichten in eins der Vorstufen der späteren Konzentrationslager hat uns eindrücklich vor Augen geführt, wie unmenschlich dort vorgegangen wurde. Um so wichtiger ist es, angesichts der immer weniger werdenden Zeitzeugen, solche Orte für die folgenden Generationen zu erhalten. „Wir sind alle gleich. Seid Menschen!“ (Margot Friedländer)